«MITENAND» - stimmungsvolles Konzert von der Harmonie Pfäffikon und dem Jodelchörli am Pfäffikersee

23.04.2023 / eice&sige

Im elegant dekorierten Chesselhuus begeisterten die Harmonie Pfäffikon unter der Leitung von Samuel Läubli und das Jodelchörli am Pfäffikersee unter der Leitung von Peter Hippenmeyer an ihrem gemeinsamen Konzert vom 15. April 2023 die zahlreichen Besucher. Das Konzert der beiden Vereine stand unter dem Motto «MITENAND».

 

Das Jodelchörli eröffnete das Konzert mit «Es föhnet» vor einem rustikalen Alphüttli. Wunderschöne Bilder auf der Leinwand illustrierten das Jodellied. Die Beamer-Präsentation begleitete den ganzen Abend mit Fotos zum Thema und mit schalkhaften Bildern, die das eine oder andere Schmunzeln und Lachen hervorriefen.

 

Es folgten die Lieder «Sängerfründe», «Zwisler» und «Bärgwanderig». Die Jodelfreunde kamen voll auf ihre Rechnung. Die Ansagerinnen Eliane Schaufelberger (Bläserin), Manuela Heer (Jodlerin) und der Ansager René Zimmermann, alias Zimi (Jodler) führten «MITENAND» durch den Abend. Das Lied «Läbesgschicht» regte den Appetit auf «MITENAND»-Stücke der beiden Vereine an. Roland Kolb und Andy Rüegg begleiteten das Jodelchörli auf ihren Flügelhörnern. Das harmonische Zusammenspiel hat sicher beim einen oder anderen Gast etwas Gänsehaut verursacht.

 

Mit Schlagzeugrhythmen verliess das Jodelchörli die Bühne und machte der Harmonie Platz. Diese gab Mani Matters Hit «Hemmige» mit seinem ruhigen ersten Teil und rassigem, rhythmischen zweiten Teil mit Trompeten-Solo zum Besten. Vor der Pause folgte «In All its Glory», ein Wettbewerbsstück, mit dem die Harmonie zeigte, was sonst noch in ihr steckt.

 

In der Pause konnten sich die Musikfreunde mit Desserts aus der Jodler- und Harmonie-Konditorei und mit Tombola-Losen eindecken. Das Nachtessen von der Gruppo Amici Italiani Pfäffikon war bereits anderthalb Stunden vor dem Konzert serviert worden. Älplermagronen und Apfelmus hatten sehr gemundet.

 

Die Harmonie beginnt den zweiten Teil mit «Swiss Lady». Als Solist auf dem Alphorn war Roland Kolb zu hören. Bläser und Schlagzeug gaben dem Stück den typischen Drive. Mit «Im Örgelihuus» folgte ein weiterer Höhepunkt. Samuel Läubli, der aus beruflichen Gründen die Harmonie verlassen wird, übergab für dieses Stück den Stab seinem Nachfolger Marco Liechti. Mit sichtlicher Freude und einfühlsamem Dirigat hat Marco Liechti seine Premiere mit Blasorchester und Publikum gefeiert.

 

Sichtlich überrascht und gerührt erhielt Samuel Läubli den Dirigentenstab für seine letzten Stücke nicht sofort zurück, sondern erst nach den ersten Takten des «Böhmischen» alias «Samuels Traum». Er dirigierte diese Polka, eines seiner Lieblingsstücke, bewegt und gut zu Ende, obwohl er durch witzige Bilder auf der Leinwand abgelenkt wurde. Diese Sequenz zeigte, wie sehr Harmonie und Dirigent in den letzten Jahren zusammengewachsen sind und sich gegenseitig schätzen.

 

Mit dem «Zürcher Sechseläuten Marsch» wurde nun das Publikum ausser Programm überrascht. Zu seinen Klängen kam das Jodelchörli für die gemeinsamen Stücke wieder auf die Bühne. «MITENAND» wurden die letzten beiden offiziellen Stücke dargeboten: «Gwitternacht», eine faszinierende Komposition von Emil Wallimann, die wunderbar die verschiedensten Stimmungen eines Gewitters widerspiegelt und «Bärgandacht» von Reto Stadelmann. Manch einer war überrascht, wie stimmungsvoll und harmonisch Jodelchor und Blasorchester zusammenklingen.

 

Die Zuhörerinnen und Zuhörer belohnten Jodelchörli und Harmonie mit langanhaltendem Applaus und huldigten Samuel Läubli mit Standing Ovations. Gerne wurden die zwei Zugaben «Summerjuitz» und «Lueget vo Berg und Tal» gesungen und gespielt.

 

«Super!», «Sehr schönes Konzert!», «Ein gelungener Abend!», «Wir kommen gerne wieder!» … waren ein paar der unzähligen Lobe. Bald fand die Verlosung der Tombola mit attraktiven Preisen statt. Im Festsaal oder mit einem Besuch an der «MITENAND»-Bar konnte der stimmungsvolle Abend noch verlängert werden.